Ranftweg

Ein Frühjahr mit weiten Horizonten

Tauteam-Muotathal2012Wie der längere Winter der Schöpfung, so bietet dieses Frühjahr auch uns eine Schonzeit - zumindest, was die Angebote betrifft. Das lässt uns in den monatlichen Teamzeiten Raum für Grundlagenarbeit (so auch Anfang März im Muotathal - Bild). Wir haben die ersten drei Monate 2012 aber auch je individuell intensiv genutzt. Sr. Imelda hat vier Wochen Auszeit in Frankreich genossen, das natürlich und in diesem Fall auch ganz konkret bis in die Karibik reicht. Wir sind beeindruckt, was unsere Schwester auf der Antilleninsel Guadeloupe erlebt hat. Nadia hat Rom in einem überaus seltenen Ausnahmezustand genossen, durch Eis und Schnee ins Winterchaos gestürzt und doch auch so überaus reizvoll. Dies umso mehr, wenn die ewige Stadt in einer Schar von Uni-Studierenden erkundet wird.

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Franziskanisches Forum 2012

img_3215Kirche im freien Fall – Glaube in nachchristlicher Welt

Franziskanisches Forum

 

Von Jacqueline Keune

 

 

Über 50 Interessierte haben sich von der Ausschreibung des Tauteams auf den 4. Februar nach Morschach einladen lassen. In Referaten, persönlichen Statements, Gesprächsrunden und einer Podiumsdiskussion wurde die gegenwärtige Situation der Kirche, die sich als eine zwischen verlorenen Sicherheiten und neuen Möglichkeiten zeigt, zur Sprache gebracht.

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Franziskanisches Symposium an der Uni Fribourg

Fribourg-Symposium2011-Plakat

Freitag 4. - Samstag 5. Mai 2012 

Franziskanische Impulse zur interreligiösen Begegnung

 

In der religiösen Mentalitätsgeschichte spielt Franz von Assisi (1182-1226) eine entscheidende Rolle. Mit seinem Sonnengesang stellt er die Gottesbeziehung in einen universalen Horizont. In seiner friedlichen Begegnung mit dem Sultan in Ägypten (1219) erfährt er Gottesliebe in einer anderen Religion und trägt islamische Vollzüge in die westliche Welt.
Seine Ordensregel enthält erstmals in der Geschichte die Vision geschwisterlichen Christseins im Raum einer anderen Religion. Ein Symposium an der Universität Fribourg stellt sich mit Fachleuten aus aller Welt der Frage, welche Bedeutung dieser Impuls für das interreligiöse Gespräch grundsätzlich hat und wozu Franziskus im Lauf der Jahrhunderte inspirierte.

 

Detailprogramm und Anmeldung:

Flyer_Franz.Impulse.pdf

 

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Friedensgebet im Ranft

ranftgebet-2011lichtweg1„geliebt und gesucht“

Adventsabend franziskanischer Schwestern und Brüder im Ranft


Am 10. Dezember 2011 trafen sich gut hundertfünfzig Menschen in Flüeli. Die Wanderfreudigen starteten schon in Sachseln mit Fackeln. In mehreren Gruppen begannen alle Teilnehmenden den meditativen Weg von Flüeli in den Ranft. Unten im Tal wurde die Eucharistie gefeiert.

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Tauzeichen und Knoten

franciscan_tauViele Assisireisende kehren mit einem Tauzeichen zurück. Aus Olivenholz geschnitzt oder geschnitten, steht das Symbol T in vielen Kulturen der Welt für ein Leben mit Tiefe und Weite: je tiefer verwurzelt Pflanzen und Menschen sind, desto weiter können sie sich entfalten. Für Franziskus hat das TAU auch eine jüdisch-christliche Bedeutung: Nichts soll uns vom Weg des Lebens abbringen können, bis wir uns am Ziel aller Wege wiedersehen. - Doch was bedeuten die drei Knoten an der Schnur der Tauzeichen, die in Assisi erhältlich sind? Erinnern sie an die Kuttenstricke der Brüder? Und wenn ja: Handeln Jugendliche demnach richtig, wenn sie die Erinnerung an die drei klösterlichen Gelübde in der Schnur  ihrer Tauzeichen rasch auflösen?

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Klöster und Klosterwelten

Herder-Kuster-KlosterWoran liegt es, dass mittelalterliche Klöster moderne Menschen faszinieren? Warum werden Mönche eingeladen, vor Managern zu sprechen? und eine Nonne, prominente Blogs für die NZZ online zu schreiben? Wieso wollen heute viele eine Ferienwoche in Klöstern verbringen - und nur wenige ihr ganzes Leben?
Das neueste kleine-feine Buch unseres Bruders im Team zeichnet die lange Geschichte und die Vielfalt der Klöster nach: Wir finden das Mönchtum in den Weltreligionen. Das abendländische Mönchtum folgt zunächst der Weltflucht ägyptischer Wüstenväter und Wüstenmütter. Es wird durch die Benediktiner dann aber zum Lehrmeister des christlichen Europa. Bettelorden gründen Konvente in den Städten. Nach der Reformation erneuern die Seelsorgeorden der Jesuiten und Kapuziner die Kirche. Orden schreiten im 18./19. Jahrhundert zur Weltmission und zahlreiche Schwesternkongregationen des 19./20. Jahrhunderts tragen wesentlich zur Frauenemanzipation bei. Von entlegenen Abteien bis zu offenen Cityklöstern, von musealen Gemäuern bis zu vitalen Gemeinschaften führt dieser Gang durch den Kosmos klösterlichen Lebens.

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Herbsttage in Luzern

Luzern-Konsi-NadiaImeldaNach Wochen, die mehrmals bis Assisi und Padua, Prag und Thüringen führten (siehe: Reisen > Berichte), geniessen wir den Spätherbst in der Schweiz. In unserer Teamagenda verlagert sich der Akzent dabei wieder auf Bildung und Kursarbeit. Vier Klausurtage im Kapuzinerkloster Luzern haben uns auf den Advent vorbereitet, der uns mit über 800 Adressen "vernetzter Personen" in der franziskanischen Schweiz in Kontakt bringt. Die Gemeinschaft mit den gastgebenden Brüdern, ein Abstecher in die Stadt (Film "Der Verdingbub") und das prachtvolle Herbstwetter haben dieser Woche besondere Farben gegeben. Das Bild zeigt ein Siesta-Gespräch beim Konservatorium und mit schönstem Blick auf Stadt, See und Alpen. Wer sich mit uns auf den Advent freut...

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Baldegger Schwestern haben gewählt

Baldegg-Klosterkirche1Die katholische Kirche ist eine Monarchie. Dass der Heilige Geist auch demokratisch wirken kann, beweisen die Alte Kirche mit der Bischofswahl durch das Volk und die Orden, die ihre Verantwortlichen in Familien- oder Delegiertenversammlungen bestimmen. Am 15. November hat das Generalkapitel der Baldegger Schwestern die neue Leitung gewählt.
Bild: Kloster Baldegg (Foto Sr. Beatrice Kohler)
Und woran kann man sehen, 
ob der Heilige Geist tatsächlich wirkt,
sei es in einer Monarchie oder demokratisch? 
sei es in Kirchen oder im Staat?

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Von Glocken und Minaretten

SanDamiano-Assisi-GlockeWarum die Schweiz sich vor Minaretten fürchte? Warum die älteste unter den modernen Demokratien Europas sich in Volksabstimmungen derart von Ängsten und Angstmachern leiten lasse? Weshalb Vorurteile stärker seien als Vertrauen und der Drang zur Abgrenzung stärker als die Freude an Begegnungen? Fragen, die wir unterwegs durch Europa hören! - Die franziskanische Bewegung hat seit jeher weite Horizonte, weiss um den Reichtum anderer Kulturen und lernt auch von anderen Religionen. Dass unsere Kirchtürme mehrmals täglich die Glocken zum "Angelus" läuten, verdankt sich Franziskus' Begegnung  mit dem Islam. 
 
Bild: Das Glöcklein des Klosters San Damiano

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