Ranftweg

Friede aus der Tiefe

Ranftgebet2024 Kerze2An der Schwelle zum Advent haben siebzig franziskanisch Engagierte am letzten Samstagabend des Novembers in eine erschütterte Welt geschaut. Dabei haben Bruder Klaus und Franziskus als wache Friedensstifter ermutigt. Auf zwei besinnlichen Wegen durch die einbrechende Nacht lag der Akzent auf der eigenen Lebenswelt: Friede zwischenmenschlich setzt den inneren Frieden voraus. Das Evangelium des ersten Adventssonntags ermutigte in der gemeinsamen Feier zu einem wachen Blick in die weite Welt. Nach den Wegen und dem Feiern in kalter Nacht wärmte das Zusammensein bei heissem Punsch und feinen «Chräpfli», die uns die Schwestern vom Kloster Jakobsbad gespendet hatten.

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Tauzeit im Dezember

Tauzeit TZ103 Cover2Nachdem das Septemberheft von Tauzeit die biblischen Gestalten Maria und Marta von Betanien mit Klaras San Damiano verbunden hat, widmet sich die Adventsnummer drei anderen grossen Frauen: Lydia, in deren Haus sich die erste Gemeinde von Philippi traf, Colette von Corbie als franziskanische Reformerin in Frankreich und in der Westschweiz sowie Maria von Nazaret mit ihrem Mut, Neuland zu wagen. Profilierte Autorinnen bringen diese ermutigenden Frauengestalten ins Gespräch mit unserer Lebensrealität. Zu unserer Freude schreiben vier von ihnen und ein Dominikaner erstmals für Tauzeit.

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Locarno franziskanisch

MadonnaSasso 2024Okt2eAuch nach fast drei Jahrzehnten Netzwerkarbeit betreten wir im Tauteam Neuland! Anfang Oktober beherbergten uns die Kapuziner auf dem "Felsen der Madonna" hoch über Locarno, und eine Woche später zwanzig Minuten Fussweg entfernt die Ingenbohler Schwestern von Muralto. Treue zur Geschichte und Mut zu Neuem verbanden sich dabei eindrücklich!

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La Verna - franziskanischer Tabor

Franziskus auf La VernaArezzo LaVerna Etappe2i LaVerna Kreuz12
Jubiläumstagung in Zürich

Geschichte kann die Gegenwart inspirieren! Wie anregend das auch über 800 Jahre hinweg gelingt, zeigte sich am 21. September in der Paulusakademie, wichtigstes katholisches Tagungszentrum in Zürich. Sechs profilierte Mitwirkende führten sechzig Interessierte durch die nachmittäglichen Workshops und trugen danach zu einem spannenden Podium bei. Am Vormittag begleiteten Nadia Rudolf von Rohr und Br. Niklaus Kuster Bruder Franziskus geschichtlich gewissenhaft auf den Berg La Verna. Der in der sommerlichen Auszeit zwischen Mitte August und Ende September 1224 komponierte "Lobgesang auf den höchsten Gott" (Laus Dei Altissimi), vom Poverello eigenhändig verfasst, spiegelt eine überaus ermutigende "franziskanische Taborerfahrung"...

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Pilgerwanderung nach Ziteil, 15.08. – 18.08.2024

6 Unterwegs von Zillis ObermuttenPilgerwanderung nach Ziteil, 15.08. – 18.08.2024
Die Pilgertage begannen an ihrem tiefsten Punkt, in der Viamala-Schlucht, der über Jahrhunderte ein immenses Hindernis für Säumer und Verkehr darstellte. Beeindruckend zeigt hier die Natur, was sie geschaffen hat. Für lebendiges Wasser ist auch der härteste Stein kein Hindernis, einen Weg zu finden. Es ist nur eine Frage der Zeit. Wir verliessen die Viamala beim kleinen Walserdörfchen Reischen. Unser 1. Etappenziel war Zillis mit Übernachtung im Gasthaus „alte Post".

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Starke Frauen – biblisch und franziskanisch

TZ101 Titelblatt BilddetailDie Juni-Ausgabe der TAUZEIT widmet sich zwei weiteren eindrucksvollen Frauengestalten: Maria von Magdala als Weggefährtin und Freundin Jesu, und Jacopa dei Sette Sogli als Freundin von Franziskus. Claudia Mennen kommt mit Maria von Magdala ins Gespräch, Martina Kreidler mit den drei starken Frauen auf dem Damianokreuz und drei heutige Frauen mit ihren Namenspatroninnen. Zwei moderne Seelsorgerinnen sprechen über ihre Sendung auf der Spur der Apostelin. Br. Niklaus wirft einen neuen Blick auf ein vertrautes Giottofresko, auf dem sich Klara und Jakoba gemeinsam Franziskus zugewandt zeigen. Dazu die Farbversion des Bildes und ein aktueller Buchtipp!

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800 Jahre La Verna - Tagung in Zürich

Barditafel LaVerna Juni2024«Du bist stark»
gezeichnet sein – geprägt leben

Tagung zu 800 Jahre La Verna
an der Paulus Akademie in Zürich

Samstag, 21. September 2024, 10.15 - 17.15 Uhr

Im August 1224 zieht sich Franziskus in einer tiefen Krise zurück auf einen seiner Lieblingsberge: La Verna.Die Einsamkeit der bewaldeten Bergkuppe bietet ihm Raum für den Abstieg in tiefste Innerlichkeit. Franziskus’ schwere Leidenszeit mündet während der 40 stillen Tage in eine lichtvolle Vision, die sein Gottesbild, ihn selbst und den weiteren Weg der Brüdergemeinschaf prägt. Die Tagung spürt Franziskus’ geheimnisvoller Erfahrung mit Fachleuten aus unterschiedlichen Blickwinkeln nach und sucht sie fruchtbar zu machen für den eigenen Alltag. Sie steht allen Interessierten offen. Detailinfo und Anmeldung:

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Spezielle Assisi-Erfahrungen

SanSilvestro JosuaBöschDrei Studienwochen führten uns in den letzten drei Monaten mit unterscheidlichsten Gruppen auf die Spuren von Franz und Klara. Die Ikone auf dem Bild hängt bei den Ruinen der früheren Abtei San Silvestro an der Südseite des Monte Subasio. Sie verbindet das Taukreuz mit der Ikone des auferstandenen Christus auf dem Damianokreuz und ist ein Werk des Schweizer Mystikers Josua Bösch. Ein paar Tipps abseits der touristisch ausgetretenen Routen!

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Angelusläuten und Angelusgebet

Angelusläuten Wirtshausschild MilletDer Name eines Gasthauses in Frankreich erinnert an eine Einkehr, die auch der Seele Rast wünscht. Die Vorlage für das Wirtshausschild ist ein Gemälde von Jean-François Millet. Ein Bauer und seine Frau hören das Angelusläuten aus dem nahen Dorf, lassen Gabel und Karren ruhen und sammeln sich für das Gebet, das mit den Worten "Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft" beginnt. Bruder Niklaus Kuster skizziert in Vorträgen zum christlich-islamischen Dialog die Geschichte dieses Angelusgebets. Als Praxis der Alltagsspiritualität verdankt es sich der Begegnung des Franz von Assisi mit dem Islam: Mitten im Fünften Kreuzzug scheitert die brüderliche Friedensmission in Ägypten, doch inspiriert die Salāt-Gebetspraxis der Muslime den christlichen Mystiker. Der Gebetsrufs des Muezzin, der täglich fünfmal vom Minarett der Moscheen ertönt, findet auf Franziskus' Initiative eine Entsprechung im Gebetsläuten des katholischen Abendlandes. Wie kam es dazu? Und auf welchen Wegen dürfte das Alltagsgebet der Muslime seinerseits jüdisch-christlich-klösterlich inspiriert sein? Ein ermutigender Streifzug durch 2500 Jahre interreligiösen Lernens!

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